Die Rolle von Führungskräften muss klar sein, ist sie aber oft nicht

Kürzlich im Workshop haben wir mal wieder die Frage behandelt, welche Rolle Führungskräfte im Gespräch mit einzelnen Teammitgliedern einnehmen sollen.

Bei einigen Themen ist das schnell klar:

Sie sind Vertreter des Unternehmens, Sie sind zur Fürsorge verpflichtet und müssen Entscheidungen treffen.

Gleichzeitig ist auch klar, dass Sie keine Rollen einnehmen können, für die sie nicht ausgebildet sind, wie z.B. Arzt oder Therapeut.

Aus der Gruppe kamen dann Begriffe, bei denen es schnell unklar wird, wie:

Freundschaft – oft arbeiten sie seit langem mit Teammitgliedern zusammen. Kinder gehen in dieselbe Schule, man lädt sich zum Grillen ein. Wann lässt das einen vertrauten Umgang zu und wann macht es die Situation kompliziert?

Problemlöser – Führungskräfte tragen Verantwortung, sie wollen helfen das Themen gelöst werden. Wann geben sie die Lösung vor, wann geben sie Freiräume, damit Teammitglieder Lösungen entwickeln können?

Sekretär – „Wie kann ich helfen“ wird zum Boomerang, denn eh sie sich versehen, landen Aufgaben vor den Füßen der Führungskräfte. In dem Bestreben zu unterstützen und zu lösen, wurde die Aufgabe geschickt zurückdelegiert.

Die Liste lässt sich fortsetzen. Entscheidend ist, dass Führungskräfte für sich ein klares Rollenverständnis finden müssen, welches sie dann in ihr Führungsverhalten übersetzen. Das ist nicht leicht, aber führt zu besserer Führung, denn es ist agil, transparent und berechenbar.

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