Bei Führung geht es nicht um Titel, Status oder Überstunden

Es geht schlicht um Beziehungen!

In der Führung sprechen wir oft von der „Elite“ der Führungskräfte, den erfolgreichsten CEO und Managern aus der Wirtschaft.
Das Wort „Elite“ wird in der Regel für Gruppen von Menschen benutzt, die sich aufgrund bestimmter Merkmale von anderen Menschen unterscheiden, sei es aufgrund von Fähigkeiten, Wissen, Einfluss, sozialem Status, Bildung oder aufgrund Ihres moralischen Verhaltens.
Die Idee ist, dass diese Menschen führen, da sie hierfür eindeutig die beste Wahl sind und die Gesellschaft von Ihrer Führung profitieren würde.
Es gibt jedoch einige Probleme mit diesem Konzept:

  • Es beruht auf der Idee, dass Merkmale wie Bildung, Erfahrung oder finanzielle Ressourcen automatisch eine hohe Führungskompetenz und moralische Integrität garantieren.
  • Außerdem basiert die Vorstellung, dass Eliten automatisch die besten Menschen sind, auf einer engen Definition von „Bestheit“, die nur auf bestimmten Messgrößen wie akademischer Leistung, Berufserfahrung oder materiellem Erfolg beruht. Fähigkeiten wie Empathie, Kommunikationsfähigkeit, strategisches Denken oder Konfliktlösungskompetenz werden nicht betrachtet.
  • Ferner kann der Elite-Status auch durch andere Faktorenerlangt werden, wie beispielsweise durch familiäre Verbindungen, politische oder wirtschaftliche Macht oder schlichtweg durch Glück. Das Garantiert keine Führungsqualitäten.

Hoher Status = gute Führung?
Führungskräfte stellen oft ihre eigenen Interessen, über die der von Ihnen geführten Gruppen oder Organisationen. Sie erzielen kurzfristig gute Ergebnisse, hinterlassen aber in dem Zuge nichts als verbrannte Erde und schaden dem Unternehmen.

  • Wenn Führungskräfte sich grundsätzlich für „besser“ halten, dann werden sie dazu neigen, nicht auf den Rat von anderen zu hören, sondern Ihre Meinung über die der anderen zu stellen
  • Sie werden Erfolge ihren überlegenen Fähigkeiten zuschreiben und schnell die Schuld anderen zuweisen, wenn es mal schiefgeht. An ihnen kann es ja nicht gelegen haben
  • Sie werden dazu neigen andere klein zu halten, anstatt sie zu entwickeln, denn das kann ihren Status bedrohen
  • Kurzfristige Zielerreichung wird für sie wichtiger sein als Weitsicht, Strategie und Organisationsentwicklung

Lassen wir uns also nicht blenden von Titeln und Zertifikaten. Suchen wir stattdessen nach den Fähigkeiten, die echte Führung möglich machen und die stehen nicht auf unseren Lebenslauf oder im neuesten ranking des FORBES Magazine.
Was sind Ihrer Meinung nach die Fähigkeiten, die Menschen zu echter Führung befähigen?

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