Generationen verstehen und führen

Boomer vs Gen Z – oder doch nicht?

In der vergangenen Woche durften wir einen Workshop zum Thema bei einem unser Bestandskunden durchführen, um dabei zu unterstützen, Führung den Gegebenheiten anzupassen.
Aber was sind eigentlich Generationen?
Der Begriff Generation findet seinen Ursprung aus dem lateinischen „generatio“ und bedeutet Zeugung. Laut der Definition in der Wissenschaft bezeichnet der Begriff eine große Gruppe an Menschen, die

  • in der gleichen Altersgruppe liegen
  • eine gemeinsame geschichtliche und kulturelle Prägung haben
  • Ähnliche Wertvorstellungen haben
  • Denselben technischen Fortschritt erlebt haben
  • Durch dieselben gesellschaftlichen Ereignisse geprägt sind
  • Ähnlich sozialisiert wurden

Die Einteilung in „Generationen“ ist wissenschaftlich umstritten, jedoch nützlich, um die Beziehungen und Konflikte verschiedener Alterskohorten zu erforschen.

Im Workshop wurde allen schnell klar: das mit den Stereotypen funktioniert nicht wirklich. Um 20 Uhr Tagesschau ansehen? Machte die Gen Y. Wöchentlich Feedback einfordern, um schneller voranzukommen? Gab es von Boomern mehr als von der Gen Z. Einen Plattenspieler haben mittlerweile auch wieder alle.

Laut dem Online Magazin „Wir sind der Wandel“ Vermuten 71% das Beschäftigen einen allgemeinen Konflikt zwischen Generationen, aber nur 31% sehen diesen in ihrem eigenen Unternehmen. Also viel Lärm um nichts?
Natürlich gibt es Unterschiede zwischen verschiedenen Altersgruppen, daran ist nichts neu.
In der Führung müssen wir dem Rechnung tragen – durch gute, moderne und fundierte Führung.

Agilität ist heute wichtiger als früher. Führung auf Augenhöhe, Sinnstiftung, Wertschätzung. Junge Generationen fordern das mehr ein, die alten finden es allerdings auch gut!

Die Dilemmata der Führung sind ebenfalls dieselben:

  • Früher war es top-down, heute lieber bottom-up.
  • Früher eher distanziert, heute eher zugewandt.
  • Früher eher gegen- heute eher miteinander.

Die Teilnehmenden waren überrascht, von den typischen Stereotypen gegenüber den Generationen ist nicht sehr viel übriggeblieben. Stattdessen wieder einmal die Erkenntnis, dass wir uns zunächst einmal alle selbst führen und das Bewertungen, Vorurteile und Stereotypen vor allem in unseren Köpfen leben.

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