Studie zur Führung in Zeiten von Corona

Empirische Studie von rheingold und Hays – Führungskräfte als „Kapitäne, die auf rauer See Kurs halten“ – Positive Leistungsbilanz der Mitarbeiter

In Zeiten der Corona-Pandemie steht die Arbeitswelt Kopf. Kurzarbeit und Home-Office stellen zahlreiche Wirtschaftszweige vor neue Herausforderungen. Doch wie gehen Führungskräfte in deutschen Unternehmen mit diesen Veränderungen um? Und wie beurteilen sie die Leistung ihrer Mitarbeiter im Home-Office?

Unter anderem diesen Fragestellungen gingen das Marktforschungsinstitut rheingold und Hays in ihrer gemeinsamen Studie nach. Beinahe die Hälfte der 750 befragten Entscheider gab an, dass in ihren Unternehmen Kurzarbeit angemeldet wurde, wobei in 57% der Betriebe im Home-Office gearbeitet wird. Die Führungskräfte beschreiben sich mehrheitlich als „Kapitäne, die auf rauer See Kurs halten“, wobei mehr als die Hälfte ihre Führungstätigkeit durch Corona als deutlich erschwert wahrnimmt. Als besonders herausfordernd für die Führungstätigkeit wird die fehlende persönliche und räumliche Nähe aufgeführt, geleichzeitig betonen 87% der Befragten, dass ihnen momentan der persönliche Kontakt zu ihren Mitarbeitern besonders wichtig ist.

Über die Leistungsbilanz ihrer Mitarbeiter äußern sich die Entscheidungsträger mehrheitlich positiv. Diese hätten deutlich mehr geleistet als gedacht (rund 75%) und eigenständiger gearbeitet als erwartet (rund 75%). Insgesamt sind 79% der Führungskräfte positiv von der Remote-Arbeit überrascht. Auf Basis dessen wollen knapp 59% der befragten Führungskräfte Home-Office-Angebote zukünftig ausbauen.

In der Krise wurde jedoch auch deutlich, wie wichtig persönlicher Kontakt und direkter Austausch sind. Daher räumen Führungskräfte der Präsenz im Unternehmen auch in Zukunft einen hohen Stellenwert ein (79%). Weiterhin wollen 74% der Leitungspersonen die kollektive Gemeinschaft mehr in den Fokus stellen und zukünftig stolze 82% ihre Mitarbeiter selbst entwickeln und langfristig binden.

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